Nachdem die U15 des FCI in der Vorwoche den Tabellennachbarn aus Lippe mit 7:1 abgefertigt hatte, konnte sie im letzten Ligaspiel der Hinrunde erneut einen hohen Sieg einfahren. 6:1 hieß es zum Hinrundenabschluss gegen die SG Wattenscheid 09.
Doch so deutlich wie das Endresultat gestaltete sich die erste Halbzeit mitnichten. Zwar zeigte sich schnell, dass der Gegner sich wie erwartet präsentierte, jedoch wirkten die Iserlohner nicht konzentriert und griffig genug. Wattenscheid spielte insgesamt sehr körperbetont und bisweilen überhart, verfügte über technisch gute und gefährliche Offensivspieler, wirkte jedoch defensiv dafür umso anfälliger. Einzig die konsequente Abseitsfalle der Bochumer zermürbte die Iserlohner Offensive, die unzählige Male in vom Schiedsrichtergespann berechtigt zurückgepfiffene Abseitssituationen lief. So hatte man zwar deutlich mehr Ballbesitz als der Gegner und kombinierte sich oftmals gut bis vor die Mittellinie, scheiterte jedoch entweder an (berechtigt) hochschnellenden Assistentenfahnen oder an den eigenen Unzulänglichkeiten in der Chancenverwertung. So brauchte es eine zu lang geratene Flanke von Studzian, die den Weg ins Tor fand und die Iserlohner in Führung brachte. Diesen „Dosenöffner“ brauchte es, denn von nun an wirkte man konzentrierter und zielstrebiger. Ivankin konnte noch vor dem Pausenpfiff nach sehenswerter Kurzpassstafette auf 2:0 erhöhen. In der Halbzeitpause mahnte man mehr Konzentration und Spielstärke an und die Spieler schienen ihren Trainern zugehört zu haben, denn mit dem Wiederbeginn schnürte man die Gastgeber aus Bochum vorne ein und konnte 5 Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit durch Ivankin nach einem cleveren Steckpass auf 3:0 erhöhen. Im direkten Gegenzug rutschte ein Wattenscheider Spieler im Iserlohner Strafraum ohne Zweikampfkontakt aus, was den Schiedsrichter, der anders als seine sicheren Assistenten hüben wie drüben kontroverse Entscheidungen traf, zu einem unverständlichen Elfmeterpfiff verleitete. Dieses Geschenk nahmen die Gastgeber zum Anschlusstreffer an und witterten noch einmal Angriffslust. Die Iserlohner überstanden diese Druckphase jedoch und profitierten von einer erneuten Fehlentscheidung des Unparteiischen, der einen Wattenscheider Spieler wegen angeblichen Nachtretens des Feldes verwies. „Wir haben fairerweise noch auf dem Feld auf den Schiedsrichter einzuwirken versucht, die rote Karte für den Gegenspieler zurückzunehmen, was dieser aber nicht getan hat. Schade, dass der Wattenscheider Spieler nun zu Unrecht gesperrt wird“, zeigte man sich auf Iserlohner Seite trotz der Wattenscheider Drangphase nach deren Anschlusstreffer sportlich fair. In Überzahl hatten die Iserlohner nun leichtes Spiel, mussten erneut zahlreiche zurecht zurückgepfiffene Abseitssituationen über sich ergehen lassen, konnten das Ergebnis aber noch durch drei weitere Tore von Studzian, Topalli und Ivankin auf 6:1 hochschrauben.
„Gemessen an den Qualitätsunterschieden beider Teams geht dieses Ergebnis in der Höhe sicherlich in Ordnung, auch wenn aufgrund von Wetter, gegnerischer Spielweise und eigenen Unzulänglichkeiten keine wirkliche Freude aufkam“, fasst Trainer Starke seine Eindrücke prägnant zusammen.
Ein Hinrundenfazit folgt in einem separaten Artikel, sodass sich in diesem Spielbericht auf die Tatsache beschränkt wird, dass die FCI-U15 die letzten beiden Hinrundenspiele mit 2 Siegen und 13:2-Toren enorm erfolgreich gestalten konnte und sich somit einerseits für das desolate Pokalfinale rehabilitieren und andererseits einen erfolgreichen Hinrundenabschluss feiern konnte.