Das hätte nicht sein müssen: Der FC Iserlohn kehrt mit leeren Händen aus Gelsenkirchen zurück, obwohl sich die Mannschaft von Trainer Max Borchmann ein klares Chancenübergewicht erarbeitete. Zwei Unaufmerksamkeiten stellten den Spielverlauf auf den Kopf. Fußball-Westfalenliga: YEG Hassel – FC Iserlohn 2:0 (0:0). Unterschätzt haben die Spieler des FC Iserlohn die Gastgeber, die nach dem ersten Spieltag am Tabellenende standen, nicht. Sie griffen ihre Gegner früh an und legten ein hohes Tempo an den Tag, das sie auch bis zum Schlusspfiff durchhielten. Und schon nach fünf Minuten hätte Moritz Denninghoff den FCI in Führung bringen müssen, als er alleine auf das Hasseler Tor zulief. In der zweiten Halbzeit ging ein Kopfball von ihm zudem an die Latte.
Mehrfach gelang es den Iserlohnern zudem die Hasseler Abwehrkette zu durchbrechen und bis an die Grundlinie zu gelangen. Doch entweder fand sich in der Mitte kein Abnehmer für die durchaus gefährlichen Hereingaben, oder sie wurden geblockt. Und es waren auch nicht nur die Spieler, die fürs Toreschießen geholt wurden, die im Abschluss Schwächen zeigten. Kapitän und Abwehrchef Anjo Wilmanns schoss bei einer seiner Offensivaktionen aus sieben Metern drüber.
Die erste Unachtsamkeit wird umgehend bestraft
In Rückstand geriet der FCI nach knapp einer Stunde, weil er sich eine Unaufmerksamkeit leistete. Torschütze Mert Kilic erwartete am ungedeckten langen Pfosten den Ball und netzte ein. Auch danach ging es nur in eine Richtung und bis auf den Torschuss machte der FCI vieles richtig. „Im Abschluss waren wir zu risikoreich“, monierte Borchmann. „Anstatt den Ball erst anzunehmen und unter Kontrolle zu bringen, wurde direkt geschossen und das ging dann schief.“
Die Entscheidung fiel erst in der Nachspielzeit und ausgerechnet durch Omar Jessey, der in der Saison 19/20 für den FCI wirbelte, aber gewiss nicht als Torjäger in Erinnerung blieb. Nun schloss er einen Konter für seinen neuen Klub ab, der sich damit von Platz 18 auf zehn katapultierte.
Quelle: IKZ, Oliver Bergmann