Iserlohn. Der als Mitfavorit um den Titel gestartete DSC Wanne-Eickel bleibt ein Angstgegner für den FC Iserlohn. Diesmal reichte das knappste aller Ergebnisse, um die drei Punkte einzufahren. Das war zweifellos ärgerlich für die Gäste, denn einen Punkt hätten sie aufgrund ihrer Leistung zweifellos verdient gehabt. Fußball-Westfalenliga: DSC Wanne-Eickel – FC Iserlohn 1:0 (1:0).
Es war wie so oft in den vergangenen Spielen. Der Aufwand, den die Iserlohner mitunter betreiben, blieb am Ende unbelohnt, weil ihnen im letzten Drittel einfach die Durchschlagskraft fehlte. In einer ausgeglichenen Partie entpuppten sich die Gäste in der ersten Halbzeit sogar als das torgefährlichere Team.
Zweimal besaßen sie die Chance zur Führung, aber die Schussversuche von Kerim Acil und Ayman Moussaoui wurden im letzten Moment geblockt oder gehalten. Kurz darauf bekam Moussaoui mit dem Rücken zum Tor eine Hereingabe von Julian Hunecke nicht unter Kontrolle, sein Drehschuss verpuffte wirkungslos. „Hinter ihm stand Ben Binyamin völlig frei, er hätte den Ball nur durchlassen müssen, dann wäre er drin gewesen“, befand FCI-Trainer Max Borchmann.
Bis zum Führungstreffer hat Iserlohn keine Probleme
Vom Tabellendritten war bis dato wenig zu sehen. Einige wenige Hereingaben wurden von den Iserlohnern gut verteidigt, aber kurz vor der Pause fiel dann doch aus Sicht von Borchmann die überraschende Führung für Wanne-Eickel. Eine Flanke auf den kurzen Pfosten verlängerte DSC-Torjäger Xhino Kadiu per Kopf in die Maschen. Im zweiten Durchgang ging das Spiel zumeist in eine Richtung, aber echte Torgefahr strahlten die Iserlohner kaum aus.
Oftmals konnten sich Hunecke oder Sascha Ernst bis zur Grundlinie durchtanken, ihre Flanken fanden indes im Strafraum keine Abnehmer. „Wir waren oft in der gegnerischen Box, aber zählbare Chancen, die der Torwart hätte entschärfen müssen, gab es nicht“, vermisste Borchmann das schon erwähnte Durchsetzungsvermögen bei seiner Elf. Lediglich der eingewechselte Ayman Bouaich kam noch zu einem aussichtsreichen Abschluss, legte den Ball aber vorbei am kurzen Pfosten. So verwalteten die Gastgeber mit ihren Routiniers fast mühelos die knappe Führung, lauerten auf Konter und hätten den Vorsprung in einigen Szenen durchaus ausbauen können. FCI-Schlussmann Daniel Dreesen ließ sich aber kein zweites Mal überwinden und zeigte bei zwei Standards seine Klasse.
Quelle: IKZ, Helmut Muschiol