Wenden/Iserlohn Beim daheim noch sieg- und punktlosen Tabellenvorletzten Gerlingen landeten die Iserlohner ihren dritten Auswärtsdreier dank einer Steigerung im zweiten Durchgang.Fußball-Westfalenliga: FSV Gerlingen – FC Iserlohn 0:2 (0:0).
FCI-Trainer Max Borchmann sah in Hälfte eins ein „fürchterliches Spiel“ von beiden Seiten. „Das war das schlechteste, was ich in dieser Saison von meiner Mannschaft gesehen habe.“ Der Coach vermisste die Intensität, beanstandete das schlechte Pressing und die mangelnde Konzentration bei Ballbesitz.
So hatten die Gastgeber phasenweise Passagen, in denen sie die Iserlohner sogar dominierten. Im Abschluss blieben die Gerlinger aber harmlos und unterstrichen nachhaltig, warum sie die schwächste Offensive der Liga stellen. Auch die Iserlohner geizten zunächst mit Torraumszenen.
Ein knapp das Tor verfehlender Distanzschuss von Azirar sowie eine feine, aber ins Leere laufende Kombination über Schneider und Binyamin, weil Azirar zu lange zögerte, waren die einzigen nennenswerten Aktionen vor der Pause.
Im zweiten Durchgang war es laut Trainer Borchmann ein Spiel in eine Richtung. Gerlingen kam kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Die Iserlohner agierten druckvoller, sammelten die zweiten Bälle ein und belohnten sich früh. Hollmann vollendete per Kopf einen Freistoß von Schneider zur Führung (60.).
Akhabach setzt Schlusspunkt mit einem „Empty-Net-Goal“
Danach besaßen die Gäste extrem viele Umschaltaktionen, um die Partie frühzeitig zu entscheiden. Außerdem verhinderte Gerlingens Keeper gegen Akhabach mit einer nur mit Gelb geahndeten Notbremse außerhalb des Strafraums die Vorentscheidung. Der pfeilschnelle Stürmer wäre allein auf das leere Tor zugelaufen. In der Nachspielzeit durfte der Gefoulte doch noch jubeln. Als die Gastgeber alles nach vorne warfen und auch ihr Torwart mitstürmte, fing Akhabach an der Mittellinie einen Pass ab und beförderte den Ball ins verwaiste FSV-Gehäuse.
Quelle: IKZ, Helmut Muschiol