Herne Am Ende waren wohl beide Seiten nicht sicher, ob das Endresultat nun Anlass zu Freude oder Ärger geben sollte. Die Trainer haderten nach dem Abpfiff jedenfalls mit der Torausbeute ihrer Mannschaften. Einig waren sie sich aber in der Sicht auf ein gerechtes Remis. Fußball-Westfalenliga: SV Sodingen – FC Iserlohn 1:1 (1:0). Die vor dem Spiel seit sechs Begegnungen ungeschlagenen Hausherren gingen mit ordentlich Rückenwind in die Begegnung. Dem FCI schien hingegen die bittere 1:5-Klatsche gegen Abstiegskandidat Wickede noch in den Knochen zu stecken. Bereits nach drei Minuten musste Gästekeeper Dreesen eine erste Großchance entschärfen.
Die Hausherren schnürten die Iserlohner in deren Hälfte ein und erspielten sich weitere Großchancen. Es dauerte bis zur 32. Minute, ehe sich die Waldstädter immer mehr ins Spiel gekämpft hatten und durch Slimi per Volleyschuss die erste echte Chance herausspielten. Nur zwei Minuten später hätte es im Gehäuse der Herner klingeln müssen, doch Janetzkis Schuss aus fünf Metern flog wie eine Rückgabe zum Torhüter. „Da müssen wir in Führung gehen“, ärgerte sich FCI-Coach Max Borchmann.
Kurz darauf fiel der Treffer auf der Gegenseite. Nach einem strittigen Zweikampf blieb Pirincoglu am Mittelkreis liegen, der SVS spielte weiter und schoss in Person von Thier aus 20 Metern unbedrängt zur Führung ein. Hier hielt die junge FCI-Defensive zu viel Abstand und ließ den Sodinger in Ruhe Maß nehmen. Die wegen zahlreicher verletzungsbedingter Ausfälle ausgedünnte Personaldecke machte sich auf der Bank bemerkbar: Dort standen Borchmann nur A-Jugendspieler zur Verfügung.
Nach dem Ausgleich viele Chancen zur Führung vergeben
Nach dem Seitenwechsel kamen die Iserlohner mit großem Willen aus der Kabine und erzielten durch Pirincoglu den Ausgleich. Nach einem Freistoß von Schneider legte Moussaoui quer, so dass der angeschlagene Mittelfeldmann aus kurzer Distanz den Ball ins Tor drosch. Mit dem 1:1 wollten sich die Gäste keineswegs zufrieden geben und erspielten sich Chance um Chance. Hunecke, Moussaoui und Janetzki hatten die besten Einschussgelegenheiten, doch das Spielgerät fand nicht den Weg ins Tor.
Stattdessen kamen die Gastgeber in den letzten zehn Minuten wieder besser ins Spiel. Die Rot-Weißen konnten sich bei ihrem Schlussmann Dreesen bedanken, der gleich drei Glanzparaden zeigte und so den Punkt sicherte. „Es war wichtig, dass Daniel uns da im Spiel hält“, hob auch Trainer Max Borchmann die Leistung seines Torhüters besonders hervor.
Quelle: IKZ, Niklas Marl