Brünninghausen/Iserlohn. Mit einer taktisch disziplinierten Leistung sorgte der personell arg geschwächte FC Iserlohn in der Fußball-Westfalenliga für eine faustdicke Überraschung in Brünninghausen. Die Notelf von Trainer Max Borchmann feierte bei seinem Ex-Klub durch ein Elfmetertor von Ahmed Azirar einen hochverdienten Dreier, den vor Anpfiff wohl niemand erwartet hatte. Fußball-Westfalenliga: FC Brünninghausen – FC Iserlohn 0:1 (0:0). Die Iserlohner zeigten sich von Beginn an hochkonzentriert, kontrollierten weitgehend die Partie und ließen die Gastgeber nie richtig ins Spiel finden.
FC Iserlohn überzeugend in allen Mannschaftsteilen
Die Abwehrkette mit dem überragenden Jeremy Aboagye und Kerim Acil in der Innenverteidigung sowie rechts und links daneben Abdelaziz Slimi und Bircan Calik gestatteten den Dortmundern kaum eine echte Möglichkeit. Völlig abgemeldet war der Ex-Iserlohner und Torjäger David Vaitkevicius. Im Mittelfeld lenkten als Balleroberer Ralf Schneider und Anil Pirincoglu die Partie, Sascha Ernst und Ben Binyamin sorgten auf den Außenbahnen für eigenen Offensivdruck.
Iserlohn besaß sogar die besseren Möglichkeiten, auf der Gegenseite wurde Schlussmann Daniel Dreesen nicht einmal ernsthaft geprüft. Auch im zweiten Durchgang zogen die Iserlohner weiter ein engmaschiges Netz, hielten den Gegner weg vom eigenen Tor und schalteten bei Ballgewinnen schnell um. Und sie wurden für ihr forsches Engagement belohnt, als Firat Cinar im Strafraum zu ungestüm Azirar attackierte, der sich dankend fallen ließ. Ein diskutierbarer Strafstoß, den der Gefoulte sicher verwandelte. Kurz danach hätte Ayman Bouaich sogar erhöhen können.
Erst als bei den Iserlohnern der Akku leer war, wurde es noch einmal kribbelig vor dem FCI-Gehäuse. Doch Dreesen musste nur einmal gegen FCB-Spielertrainer Florian Gondrum sein Können unter Beweis stellen.
Quelle: IKZ, Helmut Muschiol